Sirius (A) ist der König am Himmel, denn von der Erde aus gesehen ist er der hellste Stern unseres Sonnensystems – abgesehen von unserer Sonne. Mysteriöser ist sein kleiner Begleitstern, den man von unserem Planeten mit bloßem Auge nicht sehen kann, dem afrikanischen Stamm der Dogon aber merkwürdigerweise seit vielen Jahrtausenden bekannt ist: Sirius B.
Wenn wir in diesem Zusammenhang das uralte Wissen des in unseren Augen primitiven Stammes der Dogon in Mali über die Schöpfung der Welt näher beleuchten, erfahren wir erstaunliche Dinge. Der Stern, der von Sirius A um das 10.000fache an Helligkeit überstrahlt wird, aber 98% der Masse der Sonne hat, wurde von westlichen Wissenschaftlern erst im 19. Jahrhundert entdeckt. Seit ca. 50 Jahren können wir Sirius B mit modernen Teleskopen auch optisch wahrnehmen. Interessant ist die Tatsache, dass die Oberflächentemperatur von Sirius B trotz der geringen Leuchtkraft viel heißer ist als die der Sonne oder Sirius A.
Die Dogon glauben noch heute, dass ihre Vorfahren von Sirius B abstammen
Die beiden französischen Antrophologen Marcel Griaule und Germaine Dieterlen haben jahrzehntelang bei den Dogon gelebt, ihre Kultur und Geschichte erforscht und wurden Mitte des 20. Jahrhunderts von Dogon-Priestern in ihre Geheimlehre eingeweiht. Sie haben ihre Erkenntnisse im Westen publik gemacht und offenbarten die Entstehung des Kosmos nach jener Geheimlehre, welche sich hauptsächlich auch in der ägyptischen Mythologie wiederfindet.
Sirius B (=„Po Tolo“ bedeutet „tiefer Ursprung“) ist für die Dogon der Heilige Stern, der Älteste aller Sterne, die Quelle aller Dinge, Keim und Samen der Entstehung unseres Sonnensystems. Die Teilchen der Essenz von Po Tolo sind unendlich klein und werden durch seine schnelle Rotation in einer klangvollen und leuchtenden Bewegung ins Universum hinaus geschleudert, sind dabei aber unhörbar und unsichtbar. Po Tolo kann als das Ebenbild zu „Po“ (=Schwarzes Loch, Kern unserer Galaxie) betrachtet werden, was bedeutet, dass Schwarze Sterne wie Sirius B sich sehr ähnlich wie Schwarze Löcher verhalten. Es scheint, als ob er die gleiche Wirkung auf Raum und Zeit hat wie die Schwarzen Löcher, nur in einem viel geringeren Ausmaß der Erscheinungsform. Po Tolo ist das Abbild der Gebärmutter von Amma (=intelligentes Bewusstsein hinter der gesamten Schöpfung und als Gewahrsein in allen Wesen) und wird als Reservoir der Quelle der Erneuerung der Lebenskraft in diesem Bereich der Schöpfung gesehen. Nicht verwundernswert also, dass die Dogon seid vielen Zeiten alle 60! Jahre ein „Welterneuerungsfest“ feiern, welches vermutlich an die Umlaufbahn von Sirius B angelehnt ist, welches jedoch ca. 50 Jahre beträgt. Die Dogon glauben noch heute, dass ihre Vorfahren von Sirius B abstammen.
Die Menschheit stammt von zwei Linien ab
Die heutige Menschheit unseres genetischen Gedächtnisses stammt von zwei Linien ihrer Herkunft ab. Eine davon stammt von der Erde, wie dies unsere westlichen Wissenschaftler publizieren. Die andere stammt von den Erinnerungen unserer himmlischen Vorfahren ab, wie dies u.a. die Dogon für sich beanspruchen. Beides vermischte sich in den letzten Tausenden von Jahren zur heutigen Menschheit, wenngleich nicht jede Seele beide Anteile in sich vereinigt – je nach vorbestimmter Seeleninkarnation. Vielleicht ist dies auch der Grund, dass wir in unseren physischen Körper genau zwei DNS-Stränge haben, weitere zehn (weitgehend ungenutzte) befinden sich in unseren feinstofflichen Körpern. Unsere zwei physisch verankerten DNS-Stränge sind übrigens nach den „Curanderos“, einem Stamm mexikanischer Schamanen, „Hinweisgeber” auf unsere Seelenaufgabe. Unsere Seelenaufgabe ist also zum Einen erdverbunden (=materiell, Erde) und zum Anderen spiritueller Natur (= geistig, Himmel/Universum). Beides zu integrieren ist die Hauptaufgabe unseres Seins.
Die Dogon-Kosmologie und die Ägyptische Heilige Wissenschaft sind in ihren Konzepten und der Symbolik sehr ähnlich. Auch in der Kosmologie der ägyptischen Priesterschaft ist Annu die antike Stadt des Thot (auch bekannt in verschiedenen Mythologien als Heliolpolis oder Hermopolis). Thot ist einer der ältesten dogonischen-/ägyptischen Götter, großer Schreiber und Zeitnehmer sowie Überbringer des Heiligen Wissens der Annunaki, der auch in Atlantis wirkte und stammt vom Stern Sirius B ab. Thot ist ein Nachkomme von Enki, dem annunakischen Gott und Verfechter der Idee, die Menschheit durch die Erweckung ihrer Chakras und ihres Bewusstseins zu „Gottessöhnen „ zu machen. Sein dunkler Gegenspieler ist Enlil. (Quelle: Summerische Steintafeln nach der Sitchin-Theorie „Die Annunaki“ von Gerald R. Clark, Amra).
Die Götter Amma und Po (Bedeutung siehe im oberen Abschnitt) hatten acht Samen gepflanzt. Amma hatte vor, vier männliche und vier weibliche himmlische Wesen zu erschaffen, sie hätten Amma´s perfekte geplante Schöpfung bedeutet. Sie würden sich gegenseitig befruchten, in vollkommenem himmlischen Glück, Erfüllung und Segen. Doch einer der Zwillinge (Ogo, der ägyptische Seth –Gott des Chaos und des Verderbens) war zu ungeduldig und rebellierte: Er sprang aus ihrem himmlischen Schoß und stahl dabei Teile seiner eigenen Nachgeburt. Dann begann er zu kreieren und sich mit seiner eigenen Plazenta fortzupflanzen in dem Versuch, damit seine eigene kleine Welt zu erzeugen. Die vom ihm gestohlene Plazenta wurde unrein, und seine Handlungen haben die göttliche Ordnung, die von Amma beabsichtigt war, völlig durcheinander gebracht. Die Dogon sagen, dass unsere Sonne – die sie „Nay“ nennen – die gestohlene Plazenta ist, und dass unser Planet Erde die von Ogo erschaffene Rebellenwelt ist. Soweit die kosmologische Schöpfungsgeschichte der Dogon in Kurzform.
Thot als Lichtbringer der Menschheit
Auch heute erleben wir auf der Erde eine Rebellenwelt, in der offensichtlich das Chaos (und die pure Künstlichkeit) manifestiert werden soll, um der Zerstörungswut des Ogo (Seth) gerecht zu werden. Thot auf der anderen (lichten) Seite versorgt die Menschheit seit Jahrtausenden mit dem Heiligen Wissen und der Heiligen natürlichen Ordnung, um sich von Chaos und Gefangenschaft selbst befreien zu können. Ein Chaos, welches wir momentan an allen Ecken und Enden der Welt und im eigenen Umfeld sowie in uns selbst beobachten können. Thot teilt uns aber mit, dass wir selbst mit unseren Gedanken und unserer Fähigkeit, wie wir unsere Aufmerksamkeit und Energie einteilen, also wie wir die Welt sehen, dazu beitragen können, dass sich alles zum Guten wendet. Wenn wir wieder die Natur schätzen und respektieren, respektieren wir uns selbst und können das Lichtvolle auf der Erde manfestieren und erstrahlen lassen.
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„Sirius A and B“ von NASA Blueshift Flickr Creative Commons 2.0 / Bestimmte Rechte vorbehalten
„Daily Life in Dogon Region, Mali“ von United Nations Photo Flickr creative commons 2.0 / Bestimmte Rechte vorbehalten
Quellen:
www.oppt-infos.com
www.torindiegalaxien.de/grafiken/galaxie/rundgalaxie/thoth.html
Die Annunaki, Gerald R. Clark, Amra
Andreas von Rethy
Über den Autor:
Alex Miller, Mystiker, Autor, Life Coach und Hypnotherapeut lebt am Rande der fränkischen Alb im Nürnberger Land. Er wurde bekannt mit seinem Blog »Gehvoran«, den er zwischen 2010 und 2022 schrieb. Neben Spiritualität, Esoterik und Psychologie gilt sein Interesse der germanischen Mythologie und der Lebensweise unserer Vorfahren. Seiner Überzeugung nach sind sowohl in den alten Mythen als auch in der archaischen Lebensweise viele Lösungen für die heutigen Probleme zu entdecken.