Das Leben und der Seelenplan

Magische Begegnungen und besondere Momente, aber auch Krisen und Schicksalsschläge ereignen sich nicht zufällig in unserem Leben. Bevor wir auf der Erde inkarnieren, vereinbaren wir vorab im Geistigen Feld, welche Erfahrungen wir im menschlichen Körper erleben und welche Erkenntnisse wir daraus ziehen wollen. Bestimmte Ereignisse müssen also zwangsläufig eintreten, damit wir unserem Seelenplan folgen können, auch wenn man sich oft fragt, warum krisenhafte Gegebenheiten unser Leben oft so schwer machen. Aber genau genommen muss das so sein, damit seelische Entwicklung möglich ist. Wir sind somit selbst dafür verantwortlich, nur haben wir es vergessen, als wir durch den Schleier gegangen sind kurz vor der Geburt. Wenn wir uns an unsere Absprachen erinnern könnten, wäre Entwicklung und Erfahrung nicht möglich.

Durch Nahtoderlebnis an den Seelenplan erinnert

Mittlerweile berichten sehr viele Menschen von Nahtoderlebnissen, die dadurch an ihre eigentliche Aufgabe auf Erden, an ihren Seelenplan erinnert wurden, weil sie von diesem gravierend abgewichen sind. So hört man von einigen Menschen, die, nachdem sie ein Nahtoderlebnis hatten, als ein völlig anderer Mensch ins Leben zurückkehrten, danach viel bewusster und empathischer wurden und meist beruflich eine völlig andere Richtung einschlugen. So kann man im Umkehrschluss durchaus behaupten, dass ein Nahtoderlebnis die Initialzündung war, oder vielmehr die Neugeburt, um Menschen an ihren eigentlichen Seelenplan zu erinnern, den sie seitdem meist voller Energie und Freude wie selbstverständlich gerne beschreiten.

Geboren als Original, gestorben als Kopie

Es muss natürlich nicht soweit kommen, dass erst ein Nahtoderlebnis, verursacht durch einen Unfall oder eine schlimme Krankheit, uns Menschen „erinnern“ soll. So sagt das Engelmedium Jana Haas, dass, „je glücklicher du bist, desto näher bist du an deinem Seelenplan“. Um dem eigenen Seelenplan zu folgen ist es wichtig, authentisch zu leben und sich keine Masken aufzusetzen, die andere von einem erwarten. „Alle werden als Original geboren, die meisten sterben als Kopie.“ (Peter Schenk).

Gewisse Fixpunkte im Leben sind unumgänglich und von uns selbst vorherbestimmt, was dazwischen geschieht, entscheiden wir selbst. Nicht alles, z.B. nicht jeder Schnupfen ist deshalb gleich vorherbestimmt. Wir sind für unser Leben, unseren Körper und unsere Gedanken selbst verantwortlich und wir treffen niemanden rein zufällig im Leben. Wir haben uns durch Seelenabsprachen unsere Eltern ausgesucht, genauso wie alle unsere Liebespartner.

Dem Seelenplan kann man nicht ausweichen. Und: je schwieriger das Lebensthema ist, desto mehr besteht die Möglichkeit, die gesamte Schöpferkraft und Kreativität in Höchstform einzubringen, und das ist ein Lernprozess. Gerhard Vester, Heilpraktiker und Bewusstseinslehrer

Seelenplan und Beziehungen

Partner in Liebesbeziehungen spiegeln uns am allerbesten. Darum werden Beziehungen im Geistigen Feld, also vor der Inkarnation vereinbart, um unser (oft verletztes) authentisches Innere hervorzuholen, z.B. unser unerlöstes innere Kind, oder notwendige Spiegelungen zu unseren irdischen Eltern, die unsere Persönlichkeit massgeblich mit geprägt haben. Dort, wo unter Umständen noch Blockaden herrschen aufgrund erlebter Traumata oder ungünstiger Einflüsse. Wenn eine Trennung des Partners aus bestimmten Gründen gewählt wird, es nicht mehr anders geht, ist es wichtig, keine gegenseitigen Vorwürfe zu erheben, keinen Groll und keine Wut dem Partner gegenüber. Beide haben sich auf Seelenebene verabredet, jene bestimmten Erfahrungen gemeinsam zu erleben, und daraus im besten Fall Erkenntnisse zu ziehen, die sie bereits im Verlauf ihres irdischen Daseins zur Bewusstseinserweiterung einsetzen können. Dann heißt es, auch wenn es sehr schmerzhaft ist, sich aus den bestehenden Abhängigkeiten zu befreien und in der bedingungslosen Liebe zu bleiben, unter dem Aspekt des gemeinsam verabredeten Seelenweges über einen bestimmten Zeitraum – der in der Geistigen Welt vereinbart wurde. Offenheit und Klarheit können ein höheres Verständnis für gemeinsame Entscheidungen herbeiführen, es ist aber sicher alles andere als einfach, wenn man sich sehr geliebt hat.

Trennungen bieten dann, wie gesagt, wenn es situativ nicht mehr anders geht, die Chance für einen Neuanfang, zurück auf Null zu gehen, aber mit einem Gepäck voller neuer Erfahrungen und Erkenntnissen für die weitere Reise durch das Leben. Es eröffnet sich dann unmittelbar danach zunächst eine Zeit für Besinnung und Stille, um zu reflektieren, „was es mit einem macht“, auch wenn der Sinn nicht immer einleuchtet. Nicht alles müssen wir sofort verstehen. Und nicht immer ist unser Verstand für unsere Entscheidungen verantwortlich. Manchmal entscheidet unbewusst auch unsere Seele, was für uns gerade gut ist, damit wir unserem Seelenplan folgen bzw. uns weiter entwickeln können.

Dem Ruf folgen

Um unseren Seelenplan zu erkennen und uns somit vielleicht einige Überstunden ersparen zu können, müssen wir in die Stille gehen. Je mehr Müll wir im Kopf haben, berieselt durch TV, Computerspiele, Freizeitaktivitäten etc., desto schwieriger ist es, den Ruf unserer Seele zu hören und so den Seelenplan herauszufinden. Durch die Bitte an die eigene Seele, sich zu zeigen ist es dann möglich, dass sich der Seelenplan im Alltag offenbaren kann und wir diesem folgen dürfen. Je offener wir sind und je mehr wir in der Ruhe und in der Stille sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für Zeichen der eigenen Seele. Wenn wir unsere Seele nicht hören oder fühlen können, ist es manchmal notwendig, dass wir zwangsweise zuhören „müssen“. Dies kann im extremsten Fall durch Nahtoderlebnisse geschehen, oder durch Entscheidungen, die uns von anderen abgenommen werden und dann sehr schmerzhaft empfunden werden.

Copyright: © Alexander Miller

Bilder: Fotolia.de Adobe Stock (Beitragsbild: Seelen zum Himmel), Gehvoran.com (Bild Mitte: Alte Landkarte)

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