Die 8-Punkte Formel für Glück

Warum scheitern wir so oft bei unseren Vorhaben? Wieso macht uns unser Job keinen Spaß? Warum gelingt anderen Menschen alles wie von selbst, nur nicht mir? Glück ist kein Zufall, sondern ein Ergebnis aufgrund einer Abfolge von Ereignissen im Innern eines Menschen. Zu einem erfolgreichen Leben, nennen wir es ein glückliches Leben, gehören neben einer positiven Grundeinstellung vor allem Eigenschaften, die nicht jeder Mensch unbedingt in die Wiege gelegt bekam. Da jene Eigenschaften auch nicht vom Himmel fallen, müssen sie erlernt und geübt werden – so wie Fahrradfahren, Lesen und Schreiben. Positives Denken galt jahrzehntelang, aufgrund zahlreicher Vortragsreihen und Bücher, als „die“ Glücksformel schlechthin. Reich wurden dabei meistens nur die Redner und Autoren, die davon sprachen wie der Mensch seine Gedanken formen sollte um das zu erreichen, was sie sich wünschen. Dieses „Wünschen vom Universum“ mag sicherlich seine Vorzüge haben und es ist auch unbestritten, dass positives Denken nicht schadet sondern sehr förderlich für das Wohlbefinden ist, sofern man keine Märchenschlösser baut und sich nicht in Traumwelten zurückzieht, und dann den Boden unter den Füßen verliert. Wer negativ denkt, zieht negative Ereignisse an. Wer positiv denkt, redet und handelt, der zieht positive Geschehnisse an. Wer kennt nicht diese notorischen Nörgler, die nur schlechte Ereignisse prognostizieren, die dann mit fast 100%iger Sicherheit auch regelmäßig eintreten. Gelassene und optimistische Menschen scheinen hingegen mit einer Leichtigkeit durchs Leben zu gehen, die den Nörglern suspekt vorkommen mag, dem geistig aufgeschlossenem Menschen aber inspiriert und motiviert.

Es ist nicht möglich, sich ein glückliches Leben zu wünschen ohne dafür etwas zu tun bzw. ohne an sich selbst Dinge zu verändern. Die Kehrseite der Medaille, die anfangs vielleicht etwas ängstigt, uns aber im Grunde ein glückliches Leben erst ermöglichen kann, ist die uneingeschränkte Annahme des eigenen Ich´s unter Berücksichtigung einer schonungslosen und ehrlichen Reflektion. Und diese Reflektion, warum dies und jenes “passiert”, bedeutet oft harte Arbeit an sich selbst. Nur durch die Akzeptanz der eigenen Schwächen, Unzulänglichkeiten und Ängste und der bewussten Entscheidung den Menschen zu vergeben, durch die man schmerzliche Erfahrungen erlitten hat, ist wahre Ent-wicklung und Bewusstseinserweiterung (= langfristig gesehen gleichbedeutend mit GLÜCK) möglich. Danach muss das emotionale und bewusste Loslassen der problematischen Ereignisses folgen, die dann ersetzt werden durch positive Gedanken, Erfahrungen und Emotionen. Das Verstehen der Wechselwirkung zwischen dem materiellen Gut (z.B. Geld) wie auch dem seelischen Gut (z.B. Gesundheit) ist dabei von essentieller Bedeutung.

Um uns im Gleichgewicht zu befinden zwischen dem, was wir geben und dem, was wir nehmen ist es wichtig, dass wir das, womit wir unseren Lebensunterhalt verdienen, in Liebe annehmen. Selbst wenn wir einen Job ungern ausführen, müssen wir versuchen dies GERNE ZU TUN – unsere Einstellung dazu überdenken und ändern. Wenn wir dahin kommen, werden sich alle Dinge um uns herum automatisch verändern, da wir unsere Energie verändern. Es ist ein Geistiges Gesetz.

Wenn wir uns selbst verändern, verändert sich unser Umfeld.

Im besten Fall üben wir eine Tätigkeit aus, die Spaß macht und nicht nur Mittel zum Zweck ist. An dieser Stelle sei gesagt, dass man sich für Geld öffnen und es emotional annehmen muss und darf, um Geld zum fließen zu bringen. Viele Menschen haben eine schlechte Meinung über Geld. Warum? Weil sie keins haben…! Wie soll es dann zu ihnen kommen, wenn sie es eigentlich ablehnen? Im Laufe unseres Lebens werden wir konditioniert und genormt, von unserem sozialen Umfeld, unseren Eltern (die es nicht besser wussten), in der Schule, von der Gesellschaft, von Werbung und Unterhaltungsindustrie. Geld sei das wichtigste, da Geld = Macht und Ansehen bedeutet. Geld aber ist nur ein Tauschmittel und wir können damit unseren Lebensunterhalt verdienen, dass es gerade so zum Leben reicht – oder wir dürfen auch ein bisschen mehr haben und uns damit amüsieren. Zu einem glücklichen Leben gehört es dazu, Geld als etwas Neutrales zu akzeptieren, es ist weder gut noch schlecht! Und vielleicht erleben wir ja auch noch die Zeit, in der wir kein Geld mehr brauchen. Natürlich ist Geld nicht die Garantie für Erfolg!

Ich bin jederzeit selbst für mein Leben verantwortlich. Niemand anders hat Schuld daran.

Das Problem für die meisten Menschen ist, sich ihrer Talente bewusst zu werden. Was gefällt mir wirklich? Welche Tätigkeiten mache ich mit Spaß und Leidenschaft? Wir leben im Informationszeitalter und können uns überall sämtliche Informationen besorgen und uns mit allen möglichen Menschen und Experten vernetzen, d.h. die Chancen, sich mit seinen Talenten seinen Lebensunterhalt, oder zumindest einen Teil davon zu verdienen, sind gar nicht so schlecht, waren wahrscheinlich nie besser als in der heutigen Zeit. Mit Erfolg ist also nicht der äußerliche Erfolg in Form von schicken Autos und teuren Luxusautos gemeint (wobei auch diese Form von Erfolg OK ist), sondern die Befriedigung u.a. in unserer täglichen Arbeit. Wie wir da hin kommen können, um ein glückliches und erfülltes Leben zu erreichen, möchte ich hiermit in meiner „8-Punkte-Formel für Glück“ in Kurzform erläutern:

1.Sich seiner Talente bewusst werden

Um herauszufinden, welche Tätigkeiten es sind, bei denen ich echten Spaß habe, muss ich in mich  gehen und bewusst sein. Nur Menschen, die sich im Wachzustand befinden sind imstande, sich ihrer Talente bewusst zu werden und  können kreative Ideen kreieren. Mit Wachzustand ist nicht der Zustand gemeint, wenn man nicht schläft, sondern wenn die Sinne absolut geschärft sind, wenn ich meinem „Flow“ zulasse, um in meinem Körper meinen Geist fließen lassen zu können. Nur in diesem Zustand bin ich fähig, die Dinge um mich herum objektiv zu überblicken, mit dem Auge der eigenen Seele zu sehen. Die meisten Menschen befinden sich in einer Art „Halbschlaf“, sie sind nicht bewusst DA. Mit Achtsamkeitsübungen und Meditationen (und der nötigen Disziplin) ist dieser Zustand erlernbar. Im Alltag ist es einfach, Wachheit zu praktizieren indem man beispielsweise bewusst Essen zu sich nimmt. Ich schau mir den Apfel genau an, rieche an ihm und schmecke. Langsam und genüsslich esse ich Stück für Stück, kaue und schlucke bewusst, nehme den Geschmack bewusst wahr. Bei jeder anderen alltäglichen Tätigkeit kann man WACHSEIN üben und praktizieren.  Auch nur die bewusste morgendliche Entscheidung, wach zu sein, kann wirkliche, seelische Wachheit erzeugen. Um seine Talente zu entdecken muss ich außerdem in der Lage sein, auf meine Intuition zu achten, ideal ist das Gleichgewicht zwischen Intuition (Bauchgefühl) und Verstand.

2. Arbeit am Innern Kern

Was ist es, was mich bisher immer blockierte? Welche Erfahrungen habe ich in meinem Leben gemacht? Gibt es vielleicht die immer wiederkehrenden selben Ereignisse – vielleicht in meinen Beziehungen oder an meinem Arbeitsplatz, die ich von Grund auf ablehne und ich am liebsten einfach nur weghaben will? Meistens gibt es Wechselwirkungen zwischen beruflichem und privatem Leben, die sich wie ein roter Faden durchs Leben ziehen. Durch Reflektionen und der objektiven Annahme dessen, ist Fortschritt möglich. Nur wenn wir uns immer wieder kritisch hinterfragen, können wir diese Verstrickungen lösen und uns weiter bewegen. Wir müssen zu der Einsicht gelangen, dass alles auf der Welt energetisch miteinander fest verbunden ist (wie durch Gitternetzlinien). Folgende vier Schritte können uns dabei helfen, belastende Situationen loszulassen und die Energie entsprechend zu transformieren. Die Schritte sollten innerlich in einer Meditation vollzogen werden:

  • Akzeptanz. Das Problem anerkennen und akzeptieren, dass es zu MIR gehört – nicht zu anderen. Sich noch einmal bewusst werden, was belastet und es bewusst annehmen.
  • Vergebung. Menschen, die mich möglicherweise aus meinem subjektiven Blickwinkel in problematische Situationen gebracht haben, verzeihen. Mir selbst verzeihen. Die im Unterbewusstsein noch ungeklärten Energien  um Vergebung bitten, welche belastende Situationen ausgelöst haben.
  • Loslassen. Das Problem in Liebe loslassen, ohne Groll.
  • Dankbarkeit. Mit dem Ausspruch und der Absicht von wahrhaftiger Dankbarkeit können wir loslassen, damit sich die Energie wandeln und reinigen lassen kann, die uns belastet hat.

3. Ziel

Was genau will ich erreichen? Um das zu erreichen, was ich mir wünsche, muss ich mein Ziel genau formulieren. Wie will ich in einem Monat, einem Jahr und in fünf Jahren leben? Wie sieht mein Arbeitstag aus? Was will ich privat erreichen? Meinen Traummann, meine Traumfrau kennenlernen, Kinder, eine Familie haben? Will ich lieber alleine sein? Was für ein Leben gefällt mir wirklich und wie könnte ich aufgrund meines jetzigen Lebens und meiner bis jetzt gemachten  Erfahrungen glücklich sein?

4. Vorstellungskraft

Je präziser ich mir vor meinem Geistigen Auge vorstelle was ich erreichen möchte, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass mein gewünschtes Ergebnis dem entspricht, was meinem Ziel nahe kommt. Kurz nach dem Aufstehen und kurz vorm Schlafengehen sollte rufe ich mir daher die Bilder immer wieder ins Gedächtnis, die ich mir als Ergebnis vorstelle.

5. Tun

Nur wer sich bewegt und was TUT, kommt zu einem Ergebnis. Kein blinder Aktionismus, sondern gezielte, wohlüberlegte Maßnahmen durch das Tun. Wer daheim auf dem Sofa sitzt und auf das Glück wartet wird am Ende enttäuscht sein. Ich muss mein Leben selbst in die Hand nehmen und alles dafür tun, was mich zum Ziel führen kann, ohne dabei andere Menschen zu verletzen. „Zuviel“ sinnlose Ablenkung wie z.B. Fernsehen oder Freizeitunterhaltung schadet und lenkt nur vom eigentlichen Ziel ab. Alle Arbeiten und Aufgaben, geistiger oder körperlicher Natur, müssen in hoher Konzentration ausgeführt werden. Um mich nicht zu verzetteln sollte ich mich in der Gegenwart befinden, das Gestrige und das Zukünftige so sein lassen wie es ist.

6. Willenskraft

Ausdauer, Disziplin und Zielstrebigkeit sind unabdingbar. Zweifel und Angst zerstören alles, ohne den Glauben an mein Projekt und meine Ziele funktioniert es nicht! Energie folgt der Aufmerksamkeit, d.h. alles was ich denke, sage und mache beeinflusst mein gesamtes Leben, auch wenn das eine mit dem anderen erst mal nichts zu tun hat.  Wenn ich an meinem Projekt zweifle, wird es scheitern. Aber auch wenn es scheitert, habe ich die Chance zu reflektieren warum es möglichweise scheitern musste. Viele erfolgreiche Menschen können von vielen Misserfolgen sprechen bevor sie dann irgendwann Erfolg hatten. Aufgegeben haben sie deswegen nicht. Sie hielten immer an ihren Zielen fest, auch wenn diese sich im Laufe der Zeit eventuell auch veränderten aufgrund negativer Erfahrungen. Das ist OK!

7. Dankbarkeit und Loslassen

Dankbarkeit dem Leben gegenüber, dass mir geschenkt wurde. Es gibt eine höhere Kraft, die mir dieses Leben ermöglicht und es mir erlaubt, meine „Geschichte“ selbst zu schreiben, den Weg gehen lässt, den ich durch meine eigene Entscheidung bewusst gehen möchte. Nennen wir diese Kraft einfach Universum, Schöpfung oder Gott. Auch wenn sich noch kein Erfolg einstellt, sind wir verpflichtet, am besten täglich, DANKE zu sagen, egal wessen Religion wir angehören oder an wen und ob wir glauben. Ein gewisses Maß an Demut steht für innere Größe.

8. Ergebnis

Das Ergebnis ist die Konsequenz aus den oben genannten Handlungen und Einstellungen und deckt sich bestenfalls 1 zu 1 mit unseren gesteckten Zielen für Glück.

Der Tag, an dem du einen Entschluss fasst, ist ein Glückstag, Zen-Weisheit